Voluntariness and Friends – Unser Mercator-Fellow

Im Frühjahr 2022 begrüßen wir Professor Alexandra Oeser als Mercator-Fellow bei der Forschungsgruppe Freiwilligkeit! Als Soziologin ist sie sowohl in Deutschland als auch Frankreich zuhause und forscht und arbeitet momentan an der Universität Paris Nanterre. Sie wird von März bis August 2022 in Erfurt zu Gast sein.

Alexandra studierte in England und Frankreich und ihre zahlreichen internationalen Forschungsaufenthalte bis zu ihrer Habilitation in den Sozialwissenschaften an der Université Paris 1 Sorbonne führten sie bereits mehrfach nach Erfurt. Wir freuen uns sehr, sie im kommenden Sommersemester erneut hier begrüßen zu dürfen. Alexandras Forschungsschwerpunkte liegen in der politischen Soziologie und der Soziologie der Arbeit. Auch als Historikerin geschult, bewegt sie sich mit ihrer Forschung eng entlang der Grenzen von Soziologie und Geschichtswissenschaft.

Sie beschäftigt sich unter anderem mit dem Konzept des Eigen-Sinns – einem Begriff, der wesentlich von der Alltagsgeschichte und dem Erfurter Historiker Alf Lüdtke geprägt wurde. Außerdem forscht sie zu Themen wie Geschlecht und Klasse in globalisierten Ökonomien und im Kontext der Geschichte von Fabrikarbeit.

Mit dieser Expertise wird Alexandra als Mercator-Fellow die konzeptionelle Arbeit unserer Gruppe am Begriff Freiwilligkeit unterstützen. Eigen-Sinn und Agency sind für viele unserer Projekte zentrale Konzepte und wir freuen uns auf lebhafte Diskussionen in Workshops und während unserer Vortragsreihe “Das Politische der Freiwilligkeit”.

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Was gibt’s sonst noch Neues?

Workshop “From Contested Ownership to (In)Voluntary Returns”

Am 24. & 25. Oktober 2024 präsentieren wir unter diesem Titel einen internationalen Workshop, der in Kooperation mit Kolleg*innen und Forschungsprojekten aus Erfurt und Jena stattfinden wird. Unterschiedliche Themenbereiche, Vorträge und eine Podiumsdiskussion mit Gästen aus Afrika und Europa werden postkoloniale Auseinandersetzungen mit Restitution und Repatriierung interdisziplinär in den Blick nehmen.

Forschungstag Freiwilligkeit

Am 3. Juni 2024 laden wir Forschende ein, über Freiwilligkeit als ihren Analysegegenstand zu diskutieren und Ziele aber auch Herausforderungen ihrer Projekte zu vergleichen. Der Forschungstag startet um 10 Uhr mit einem lockeren Kennenlernen in ein ganztägiges Programm, das wir mit einem Abendvortrag der Philosophin Jule Govrin beschließen.

Freiwilligkeit 2.0 – lokale und globale Perspektiven

Im April 2024 fiel der offizielle Startschuss für weitere drei Jahre Freiwilligkeitsforschung mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Sieben neue oder weitergeführte Projekte bilden den neuen Schwerpunkt in der zweiten Förderphase der Forschungsgruppe.