Voluntariness on Tour – Unser Projekt zum “Neuererwesen” in Jena

Am Mittwoch, den 06.07.2022, ist Elena aus dem Teilprojekt „Freiwilligkeit und Diktatur: Freiwilliges Mitmachen im Neuererwesen der Deutschen Demokratischen Republik“ als Vortragende am Historischen Institut der Universität Jena eingeladen. Wir sind gespannt auf ihre Präsentation und auf neue Aspekte ihres faszinierenden Projektes!

Elena untersucht für ihr Promotionsprojekt in spannenden Fallbeispielen das freiwillige Mitmachen von „Neuerern“ – also Mitgliedern des betrieblichen Erfinder- und Vorschlagswesens der DDR, der sogenannten Neuerer- und Rationalisatorenbewegung. Sie beschäftigt sich dabei intensiv mit einzelnen Akteur:innen und deren Herausforderungen innerhalb von sozialistischen Arbeitswelten der DDR. Im Rahmen des Zeitgeschichtlichen Kolloquiums am Historischen Institut der Universität Jena präsentiert sie ihr Projekt mit dem Vortrag “Eine Sache der Ehre und hoher sozialistischer Arbeitsmoral”. “Freiwilligkeit” als Norm, Ressource und Diskursstrategie in der Neuererbewegung der DDR“.

Das Kolloquium findet immer mittwochs von 18 bis 20 Uhr (c.t.) im Seminarraum der Zwätzengasse 4 in Jena statt und Interessierte können Elenas Vortrag vor Ort verfolgen. Die Veranstalter:innen weisen darauf hin, dass im Bedarfsfall auf eine Zoom-Variante umgestellt werden kann. Dies wird jeweils zeitnah online bekannt gegeben.

Poster "Woche des Neuerers/Planmäßig Rationalisieren"

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Was gibt’s sonst noch Neues?

Workshop “From Contested Ownership to (In)Voluntary Returns”

Am 24. & 25. Oktober 2024 präsentieren wir unter diesem Titel einen internationalen Workshop, der in Kooperation mit Kolleg*innen und Forschungsprojekten aus Erfurt und Jena stattfinden wird. Unterschiedliche Themenbereiche, Vorträge und eine Podiumsdiskussion mit Gästen aus Afrika und Europa werden postkoloniale Auseinandersetzungen mit Restitution und Repatriierung interdisziplinär in den Blick nehmen.

Forschungstag Freiwilligkeit

Am 3. Juni 2024 laden wir Forschende ein, über Freiwilligkeit als ihren Analysegegenstand zu diskutieren und Ziele aber auch Herausforderungen ihrer Projekte zu vergleichen. Der Forschungstag startet um 10 Uhr mit einem lockeren Kennenlernen in ein ganztägiges Programm, das wir mit einem Abendvortrag der Philosophin Jule Govrin beschließen.

Freiwilligkeit 2.0 – lokale und globale Perspektiven

Im April 2024 fiel der offizielle Startschuss für weitere drei Jahre Freiwilligkeitsforschung mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Sieben neue oder weitergeführte Projekte bilden den neuen Schwerpunkt in der zweiten Förderphase der Forschungsgruppe.